Projekt E4SM auf der Hannover Messe präsentiert

Im Rahmen ihres Themenjahrs „Vernetzte Welt“ präsentiert die Technische Universität Ilmenau auf der diesjährigen Hannover Messe zwei bedeutende Forschungsprojekte zu den Kernthemen der Leistungsschau „Automatisierung“ und „Industrie 4.0“: „Funk für automatisiertes und vernetztes Fahren“ und „E4SM – Engineering for Smart Manufacturing“ („Maschinelles Lernen für die smarte Produktion“). Die Hannover Messe findet vom 30. Mai bis zum 2. Juni statt und ist nach eigenen Angaben die führende Wissens- und Networking-Plattform für die produzierende Industrie. Die TU Ilmenau präsentiert sich täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr in Halle 2 am Gemeinschaftsstand A46/B45 der Bundesländer Thüringen und Sachsen-Anhalt „Forschung für die Zukunft“.


Die TU Ilmenau präsentiert sich auf der Hannover Messe in Halle 2 am
Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“. Bild: © Hannover Messe

Mit dem Projekt „E4SM – Engineering for Smart Manufacturing“ nutzt die TU Ilmenau – gemäß dem Grundgedanken von Industrie 4.0 – mithilfe einer intelligenten, lernfähigen Software alle Daten, die zu einem Produktionsprozess erfasst werden, um Produktionsabläufe qualitativ zu verbessern und die Effizienz und/oder den Grad der Automatisierung zu steigern.


Das Projekt E4SM macht mithilfe von Künstlicher Intelligenz Schweißverfahren effizienter und kostengünstiger

Bei konventionellen Schweißverfahren per Laser entstehen beispielsweise zwischen den zu verschweißenden Blechen Spalte, die mit teuren Spannvorrichtungen aneinandergepresst werden müssen. Im Projekt E4SM, das durch die Carl-Zeiss-Stiftung gefördert wird, werden innovative Verfahren entwickelt, nach denen Roboterarme die beiden Bleche aneinanderhalten und deren Bewegungen mithilfe von Künstlicher Intelligenz ständig analysieren, um entsprechende Korrekturkommandos zu geben und so bestmögliche Schweißergebnisse zu erzielen. Die Verwendung von beweglichen Roboterarmen statt starren Spannvorrichtungen würde für Unternehmen bei der Einführung neuer Produktionslinien eine deutliche Kostenersparnis bedeuten.

Die TU Ilmenau will mit beiden Beiträgen auf der Hannover Messe – „Funk für automatisiertes und vernetztes Fahren“ und „Engineering for Smart Manufacturing“ – nicht nur den Transfer ihrer Forschungsergebnisse zum Fachpublikum und in die Gesellschaft sicherstellen, sie erhofft sich auch neue fachbezogene Kontakte, Projektanbahnungen und Kooperationen.